Der Aussichtsturm Osečná
Im Jahr 2005 fand unter der Leitung der Kooperation St. Gallen-Liberec
(Schweiz) eine Studienreise tschechischer Bürgermeister aus der Region Liberec
in den Kanton St. Gallen statt. Bei diesem Aufenthalt wurde zwischen dem
Präsidenten der Kooperation St. Gallen-Liberec, dipl. Ing. Bruno Dudle und der
Stadt Osečná eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau des ehemaligen
Aussichtsturmes am Jiranekberg oberhalb der Quelle der Flusses Ploučnice bei
der Stadt Osečná vereinbart. An diesem Projekt nahm auch die
Architektur-Fakultät der Technischen Universität Liberec teil. Es wurde ein
Gestaltungs-Wettbewerb für einen hölzernen Aussichtsturm ausgeschrieben. Unter
einer internationalen Architektenjury gewann das Projekt des
Architektur-Studenten Vojtěch Geryk.
Der Aussichtsturm Osečná - Vojtěch Geryk:
Final Aussichtsturm Osečná:
Der ausgewählte Vorschlag entspricht der Form des ehemaligen
Aussichtsturmes. Das 4,2 × 4,2 Meter grosse Viereck ist auf jedem der
4 Meter hohen Stockwerke jeweils um 45 Grad gedreht. Die höchste
Aussichtsfläche befindet sich auf einer Höhe von 28 Metern über dem Terrain.
Die Tragkonstruktion besteht aus schrägen Stützen, die ein Dreieck mit dem
Podest bilden. Jedes zweite Dreieck ist waagerecht spärlich verkleidet. Damit
entsteht der Eindruck zweier senkrechter, spiralförmiger Streifen, die den
Turmkörper umwickeln. Die Tragkonstruktion ist aus Gründen der Sicherheit, der
Dauerhaftigkeit und der Wartungskosten aus Stahl und die mit Holzbrettern
belegten Böden aus verzinkten Stahlrosten geplant. Der Treppenaufgang aus Stahl
ist im Inneren des Turmes angeordnet. Wegen der Windgefahr ist kein Dach
vorgesehen.
Dieses Bauvorhaben steht zur Zeit auf der Warteliste der europäischen
Projekte.