Quellengebiet von Ploucnice
In Osečná (deutsch Oschitz) befinden sich die Hauptquellen des Flusses
Ploučnice (deutsch der Polzen). Diese Quellen zählen zu den stabilsten in
Mitteleuropa. Ihre Ergiebigkeit sinkt nicht einmal in langen Trockenzeiten.
Der Teich „Jenišovský rybník“ wird direkt aus diesen Quellen gespeist.
Bis zum Jahre 1962 wurde das Wasser durch einen 300 Meter langen Wassergraben
zur Mühle „Jenišovský mlýn“ geführt und zum Antrieb ihrer Wasserturbine
genutzt.
In den dreißiger Jahren sorgte der Fluss Ploučnice in Osečná und Lázně
Kundratice (deutsch Bad Kunnersdorf) für den Antrieb der Mühlräder oder
Wasserturbinen in weiteren vier Mühlen und zwei Betrieben.
Die ganze Flusslänge des Flusses Ploučnice von Osečná bis nach Děčín
(deutsch Tetschen) beträgt mehr als 105 km. Der Fluss Ploučnice mit seinem
Einzugsgebiet von 1194 km2 mündet unterhalb des Schlosses in Děčín in den
größten Fluss Tschechiens, in die Elbe (tschechisch Labe).
Tausendjährige Linden im Ortsteil Kotel
Unikate sind die geschützten Kotelschen Linden. Die Älteste sei 400 –
500 Jahre alt. Der Umfang diesel Blume beträgt 5 bzw. 9 Meter, die Höhe
23 bzw. 25,5 Meter. Beide Linden sind hohl.Unlängst wurden diese
denkwürdigen Bäume mit Ketten befestigt, da sie drohten zu zerklüften.
Teufelsmauer – Naturdenkmal
Direkt oberhalb der Gemeinde befindet sich ein interessantes Naturdenkmal,
eine Basalttriasformation – Teufelswand genannt. Nach einer Sage wurde die
Wand von einem Teufel erbaut. Es handelt sich hier um Kammreste eines
präparierten, flachen Basaltganges, welcher stellenweise am Boden in Form einer
Wand ausläuft. Die geschützte Länge beträgt 1 km und die Fläche 20 ha.
Ein Weltunikat ist die Zusammensetzung der Wand aus den waagerecht gelegten
Priamem. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden leader die wertvollsten Teile
zerlegt und als Baumaterial benutzt.